In einem längeren Prozess hat das Pädagogenteam des Gustav-Heinemann-Hauses (GHH) die bestehende Konzeption fortgeschrieben und umfassend ergänzt, immer in dem Wissen, dass es sich (nur) um eine Momentaufnahme handelt, sie nie abgeschlossen sein wird und einer ständigen Fortschreibung bedarf.
Während der Coronahochzeit hat das Team in Tandems gearbeitet. Im Wechsel war täglich nur die Hälfte der Mitarbeitenden vor Ort. Damit wurde sichergestellt, dass bei einer möglichen Infizierung nicht (auf einmal) das gesamte Team ausfiel und dadurch die Betreuung der Bewohner nicht mehr gewährleistet werden konnte. Die anderen Teammitglieder haben parallel im Homeoffice an der Konzeption gearbeitet.
In unserer Gesellschaft sind die Lebensbedingungen von Wohnungslosen oder der von Wohnungslosigkeit bedrohten Menschen noch immer von großen Schwierigkeiten geprägt. Mehrfache psychosoziale Einschränkungen (u.a. Sucht, psychische Erkrankungen, Isolation) sind häufig Ursachen von Wohnungslosigkeit. Dieser Personenkreis benötigt daher eine niederschwellige und kleinschrittige Begleitung, um eine eigenständige und selbstbestimmte Lebensführung, sowie die Teilhabe am Arbeitsleben umzusetzen. Als Träger der Wohnungslosenhilfe wollen wir den betroffenen Menschen dabei individuelle Unterstützung anbieten.
Somit dient das Konzept bzw. dessen Fortschreibung dazu, immer nah an den Menschen zu sein, ebenso eine hohe Qualität der pädagogischen Arbeit im GHH zu garantieren.
Die Konzeption ist unter folgendem Link abrufbar: Konzeption GHH 2022