Das CVJM Essen Sozialwerk unterstützt die Kampagne „WOHNUNG_LOS!“ mit zwei Veranstaltungen

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe stellt fünf Kernforderungen zur Überwindung der Wohnungslosigkeit in Deutschland.

Die Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag vereinbart, die Wohnungslosigkeit in Deutschland bis 2030 überwinden zu wollen. Dazu hat die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V. (BAGW) fünf Kernforderungen gestellt, damit alle von Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit betroffene Menschen eine Perspektive erhalten. Die Forderungen lauten, bezahlbaren Wohnraum auch für wohnungslose Menschen zu schaffen, die Prävention zur Sicherung von Wohnraum zu stärken, gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen, menschenwürdige Unterbringung zu garantieren und eine gesundheitliche Versorgung für alle zu schaffen.

Das CVJM Essen Sozialwerk hat die Kampagne mit zwei Veranstaltungen am Mittwoch, den 14.9.22 unterstützt:
Von 10.00 – 11.00  Uhr gab es ein Open-Air Frühstücksangebot im Waldthausenpark für obdach- und wohnungslose Menschen und von 15.00 – 17.00 Uhr hat die Autorin Sarah Meyer-Dietrich im CVJM Sozialwerk Streifzüge aus der Geschichte „Fred“ vorgelesen, welche in einer Workshopreihe mit wohnungslosen Menschen entstanden ist. Dazu gab es musikalische Beiträge, ebenso ein Podiumsgespräch mit Fachkräften sowie Vertreterinnen und Vertretern fast aller Essener Fraktionen.
Vor allem junge, betroffene Gäste brachten sich in das Podiumsgespräch ein und gaben einen Einblick in ihre Lebenssituation.
Anschließend haben sich an den Tischen alle Gäste beteiligt und ihre Anregungen, Ideen, aber auch ihre Fragen und Ihren Ärger auf großen Bögen festgehalten. Die Ergebnisse werden der BAGW überreicht.

Auch musikalische Darbietungen waren Teil des Programms.

Die Vertreterinnen und Vertreter der Politik haben ihr Interesse und ihre Bereitschaft erklärt, weiterhin mit Fachkräften und vor allem mit den Betroffenen im Gespräch bleiben zu wollen.

Das CVJM Essen Sozialwerk sprach von einem gelungenen Aktionstag, weil nicht über, sondern mit Betroffenen gesprochen wurde.